Rom. Im Jahr 2014 konnte der Güterverkehr in Italien nach nun veröffentlichten Zahlen des italienischen Transport- und Logistikverbandes Confetra einen Aufschwung verzeichnen. Nach bereits positiven Entwicklungen im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres, setzte sich der Aufwärtstrend in der zweiten Jahreshälfte fort.
Die Luftfracht konnte bereits an die Zahlen des Zeitraums vor der Wirtschaftskrise anknüpfen, verzeichnete für das Jahr 2014 ein Plus von 6,7 Prozent beim Transportgewicht, ein Plus von 4,1 Prozent bei der Anzahl der Warensendungen sowie ein Plus von 4,7 Prozent beim Umsatz.
Seefracht war der Verlierer
Eindeutiger Verlierer im Jahr 2014 war der Bereich der Seefracht. Es wurden 4,1 Prozent weniger Waren verladen und auch die Menge der transportierten Flüssigstoffe (-6,4 Prozent) und der Feststoffe (-1,1 Prozent) ging zurück.
Etwas erholt hat sich hingegen der nationale Straßengüterverkehr. Transporte im Segment Komplettladung nahmen um 2,1 Prozent zu, um 1,3 Prozent die Zahl der Stückguttransporte.
Ähnlich sieht es beim Schienengüterverkehr aus: 2014 wurden im Vergleich zum Vorjahr 600.000 zusätzliche Schienenkilometer zurückgelegt (entspricht einem Plus von 1,4 Prozent).
Einen positiven Jahresabschluss gab es zudem für Kurierdienste. 3,8 Prozent mehr Waren wurden von ihnen transportiert, somit auch ein Umsatzplus von 3,5 Prozent erwirtschaftet.
Internationale Transporte
Bei den internationalen Gütertransporten, konnten sich neben dem Luftfracht-Bereich auch der Straßengüterverkehr (+ 2,5 Prozent bei der Transportmenge sowie +2,8 Prozent beim Umsatz) sowie der maritime Transportsektor (+1,9 Prozent bei der Transportmenge und +1,7 Prozent beim Umsatz) über positive Nachrichten freuen. Mit verantwortlich für den positiven Verlauf bei den Lkw-Verkehren ist eine zunehmende Verlagerung der Transalpin-Transportrouten vom Mont Blanc zum Brenner (+3,8 Prozent). Bei der Luftfracht spiegelt sich die steigende Bedeutung des Flughafens Mailand-Malpensa (+9,1 Prozent) wider. Der Flughafen Rom-Fiumicino verzeichnete hingegen bei der Luftfracht ein leichtes Minus von 0,3 Prozent. (nja)