London. Die großen Reedereien sind gemäß der Finanzergebnisse für das dritte Quartal schneller gewachsen und haben größere Marktanteile hinzugewonnen, als kleinere Reedereien. Laut der Londoner Drewry Maritime Research hat das Frachtvolumen von Maersk im dritten Quartal im Vergleich zu 2012 um 9,5 Prozent zugenommen. Das globale Durchschnittswachstum lag bei 4,2 Prozent.
Der höchste Zuwachs wurde von CMA CGM mit elf Prozent erzielt. Hapag-Lloyds Frachtzuwachs lag bei 8,7 Prozent, Cosco bei 7,8 Prozent und Hanjin Shipping bei 5,8 Prozent. Bei den japanischen Reedereien nahmen die Volumina um 2,3 Prozent beziehungsweise 1,2 Prozent zu, wobei diese nur die Zuwächse auf den Asien-Europa- beziehungsweise Asien-Nordamerika-Linien enthalten.
Am anderen Ende lagen die Verlierer mit einem Schwund an Frachtvolumen: "K" Line mit -6,3 Prozent, APL mit -5,4 Prozent und OOCL mit -0,9 Prozent. Ein Teil des Wachstums könnte laut Drewry auf Service-Differenzierung – Stichwort Zeitzuverlässigkeit - und Frachtratensenkung - um Marktanteile zu gewinnen - zurückzuführen sein. Maersks Frachttarife nahmen um 12,2 Prozent ab, CMA CGM verzeichnete ein Minus von -11,8 Prozent, Hapag-Lloyd -10,4 Prozent, OOCL -9,4 Prozent, MOL -9,9 Prozent, "K" Line -9,6 Prozent und APL -8,8 Prozent und CSAV -13,1 Prozent.
Der Vergleich der dritten Quartale von 2012 und 2013 ist gemäß der Agentur ebenso mit Vorsicht zu genießen, da es im dritten Quartal 2012 auf den Ost-West-Handelslinien keinerlei Hochsaison gab. Drewry schlussfolgerte: „Die großen Player hatten es auf Marktanteile abgesehen und nahmen dabei eine weitere Destabilisierung der Frachttarife in Kauf.“ (rup)