Magdeburg. Die Elbe Allianz hat auf eine schnelle Vertiefung der Elb-Fahrrinne gedrungen. Die Allianz ist ein Verband, dem rund 100 Unternehmen, Kammern sowie Landes- und Kommunalbehörden angehören. Eine Tiefe von 1,40 Meter sei dringend nötig, um die durchgängige Schiffbarkeit des Flusses zu sichern, sagte der Vorsitzende der Elbe Allianz, Stefan Kunze, am Montag in Magdeburg. Damit wäre die Fahrrinne gut 20 Zentimeter tiefer als jetzt. Vor allem für die Binnenschifffahrt und den Gütertransport als Alternative zu Schiene und Straße wäre eine tiefere Fahrrinne wichtig.
In Magdeburg wurde das neue Gesamtkonzept für die Elbe erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Bund, Anrainerländer und Interessensverbände hatten mehr als drei Jahre an dem Konzept gearbeitet. Es soll die Entwicklung der Elbe in den kommenden 30 Jahren koordinieren. Ziel ist es, den Naturschutz an dem gut 600 Kilometer langen Fluss von der Grenze zu Tschechien bis nach Geesthacht zu sichern und gleichzeitig eine verlässliche Schiffbarkeit zu gewährleisten. Zuletzt bereiteten der Schifffahrt vor allem lange Niedrigwasserphasen Probleme. (dpa)