Berlin. Wie die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft Ver.di mitteilt, will sie die Streiks bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung schrittweise ausdehnen. Die Gewerkschaft wirft dem Bundesverkehrsministerium vor, dort seien die Signale immer noch nicht angekommen. „Die Beschäftigten wollen eine tarifliche Regelung, um vor betriebsbedingten Kündigungen und Versetzungen geschützt zu werden", sagt Ver.di-Bundesvorstandsmitglied Achim Meerkamp. Von Mittwoch, den 14. August an werden die Arbeitsniederlegungen vor allem in Nord- und Nordostdeutschland ausgeweitet.
Seit Monaten kämpften die Beschäftigten darum, mit ihrer Forderung nach einer tarifvertraglichen Regelung zum Schutz vor den Folgen des Umbaus ernst genommen zu werden. „Offensichtlich sind im Bundesverkehrsministerium und im Bundesinnenministerium die Signale noch immer nicht angekommen", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Achim Meerkamp.
Betroffen sein werden unter anderem der Nord-Ostsee-Kanal, eine größere Anzahl von Schleusen und Brücken an der Mecklenburger Seenplatte sowie von Donnerstag an die Schleuse Brunsbüttel. Außerdem werden am Donnerstag auch Berlin und Brandenburg wieder in den Arbeitskampf einbezogen.
Die Beschäftigten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und weiterer Einrichtungen fordern eine tarifvertragliche Regelung zum Schutz vor den Folgen des Umbaus. Nach den Plänen des Bundes ist von 12.000 Stellen mittelfristig ein Viertel von Abbau bedroht. (kitz)