Washington. In den USA können von Lkw-Fahren in Zukunft Haarproben für den Nachweis von illegalem Drogenkonsum genommen werden. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete jetzt das entsprechende Gesetz, das zuvor von den beiden Kammern des US-Parlaments mit breiter Mehrheit angenommen worden war. Der größte Straßengütertransportverband der USA, die American Trucking Associations (ATA), hatte die Einführung der Haaranalyse mit Nachdruck gefordert.
„Unsere Straßengütertransportunternehmen müssen sich auf die besten und genauesten Drogennachweismethoden verlassen können, die es gibt“, lässt sich ATA-Vizepräsident Bill Sullivan in einer Mitteilung zu dem neuen Gesetz zitieren.
Zuverlässiger als eine Urinprobe
Die Befürworter der Haaranalyse sagen, dass diese Methode zuverlässiger und fälschungssicherer sei sowie über eine längere Zeit den Konsum von illegalen Drogen nachweisen kann, als Urinproben. Bislang wurden allerdings nur Urinproben von Lkw-Fahrern zum Nachweis des illegalen Drogenkonsums bei Lkw-Fahrern als belastungsfähiger Beweis zugelassen. Haarproben konnten zwar genommen, mussten dann aber immer durch Urinproben ergänzt werden.
Bei neu zugelassenen Lkw-Fahrern ist in den USA eine Untersuchung auf eventuellen illegalen Drogenkonsum Pflicht. Bei bereits angestellten Fahrern sollen solche Proben laut eines Bundesgesetzes stichprobenartig durchgeführt werden. (kw)