Washington. Wegen widerholter Verstöße gegen Sicherheitsbestimmungen droht dem US-Paketdienst Fedex eine hohe Strafzahlung in den USA. Nach Angaben der dortigen Luftaufsichtsbehörde Federal Aviation Administration (FAA) hat der in Memphis, Tennessee, beheimatete Integrator den Lufttransport von gefährlichen Gütern falsch bzw. unvollständig in den Begleitdokumenten deklariert.
Die Vorgänge ereigneten sich zwischen dem 2. und 12. August 2010 und kamen bei der nachträglichen Überprüfung der Transportvorgänge durch FAA-Inspektoren jetzt ans Licht. Auch habe Fedex vorschriftswidrig versäumt, die jeweiligen Piloten auf die Gefahrgüter hinzuweisen, die sich während der Flüge an Bord ihrer Frachter befanden, kritisiert die FAA. „Bei der Beförderung von Gefahrgütern müssen Fluggesellschaften die gesetzlich vorgeschriebenen Abläufe und Regel penibel einhalten und ihr Personal entsprechend schulen“, heißt es in einer Stellungnahme der FAA zu den Vorgängen. Das von der FAA gegen Fedex festgesetzte Strafmaß beläuft sich auf 681.200 US-Dollar (554.204 Euro).
Der Paketdienst Fedex hat jetzt einen Monat Zeit, die von der Aufsichtsbörde reklamierten Verstöße gegen die Luftfahrtsicherheit eindeutig zu widerlegen. Sollte dies nicht erfolgen, wird die Zahlung automatisch in vollem Umfang fällig. (hs)