Atlanta/Chicago. Der US-Paketdienst UPS steht auf dem Heimatmarkt vor einer Milliardenübernahme. Der Konzern aus Atlanta will den Lkw-Logistiker Coyote aus Chicago für 1,8 Milliarden US-Dollar (1,6 Mrd Euro) kaufen, wie United Parcel Service (UPS) am Freitag mitteilte. Verkäufer ist der Finanzinvestor Warburg Pincus.
Coyote wurde 2006 gegründet und organisiert den Angaben zufolge täglich 6000 Lkw-Ladungen für Speditionen und Industrieunternehmen jeglicher Größe. Die Kartellbehörden müssen der Übernahme noch zustimmen, UPS rechnet jedoch binnen 30 Tagen mit dem Abschluss.
Der Konzern will mit der Übernahme sein Geschäft mit Lkw-Transporten ausbauen und erwartet, dass die neue Tochter ab 2016 zum Konzerngewinn beiträgt. Die jährlichen Synergien beziffert UPS auf 100 bis 150 Millionen Dollar. Dabei soll Coyote als eigenständiges Unternehmen unter dem Konzerndach erhalten bleiben. Vorstandschef Jeff Silver soll Coyote weiterhin führen. Das Unternehmen erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 2,1 Milliarden Dollar. (dpa)