Atlanta. Der Paketlogistiker UPS hat die Zahlen für das vierte Quartal 2014 vorgelegt. Zwar stieg der Umsatz im internationalen Paketgeschäft auf währungsneutralisierter Basis um 5,9 Prozent auf 3,4 Milliarden US-Dollar an und das durchschnittliche tägliche Paketvolumen wuchs um 4,3 Prozent. Der bereinigte Betriebsgewinn im internationalen Paketgeschäft belief sich aber mit 536 Millionen US-Dollar, auf dem Niveau des Vergleichszeitraums 2013. Als Grund nennt das Unternehmen Wechselkurzschwankungen, die sich mit 40 Millionen US-Dollar auf das Ergebnis niederschlagen und Kosten für eine Umstrukturierungsmaßnahme, die mit rund 30 Millionen USD belastet.
Gewinne im USA-Geschäft schrumpfen
Im Paktgeschäft innerhalb der USA lag der bereinigte Betriebsgewinn im vierten Quartal mit 1,1 Milliarden US-Dollar um 5,3 Prozent sogar unter dem des gleichen Vorjahresquartals. Als Grund nennt UPS die Betriebskosten, die um mehr als 200 Millionen US-Dollar anstiegen, hauptsächlich aufgrund der höher als erwartet ausgefallenen Kosten im Weihnachtsgeschäft. Eine geringere Produktivität, höhere Tarife bei Vertragstransporteuren sowie Überstunden und Trainingszeiten haben laut UPS zu den Mehrkosten beigetragen.
Der Umsatz im Paketgeschäft innerhalb der USA stieg im vierten Quartal 2014 dagegen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013 um 7,5 Prozent auf 10 Milliarden US-Dollar an. Das tägliche Paketvolumen verbesserte sich um 6,6 Prozent, wobei das Air-Volumen außerhalb des Express-Service und das Ground-Volumen Zuwächse von 11 beziehungsweise 7,1 Prozent erzielten.
Bereits Ende Januar hatte das Unternehmen die für das vierte Quartal 2014 erwarteten Ergebnisse bekannt gegeben. Sie stimmen mit den heute veröffentlichten endgültigen Zahlen überein. Wie von UPS berichtet, wurden die Betriebsergebnisse des Paketgeschäfts innerhalb der USA von den höher als erwartet ausgefallenen Kosten im Zusammenhang mit dem Weihnachtsgeschäft negativ beeinflusst. „Die Kunden von UPS waren über unsere hohe Servicequalität während des Weihnachtsgeschäfts erfreut“, sagte David Abney, Chief Executive Officer von UPS. „Die Finanzergebnisse jedoch blieben hinter unseren Erwartungen zurück.“
2015 soll besser werden
„Das E-Commerce-Wachstum, die Einführung von Betriebstechnologie, die Expansion in Schwellenländern und branchenspezifische Lösungen werden UPS im Verlauf des Jahres die erforderliche Dynamik geben“, sagte Kurt Kuehn, Chief Financial Officer von UPS. „Das Unternehmen geht von Wachstum in allen Geschäftsbereichen aus“, so Kuehn weiter. (ks)