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Unternehmen in Berlin und Brandenburg suchen dringend Fahrer

12.06.2017 16:52 Uhr
Unternehmen in Berlin und Brandenburg suchen dringend Fahrer
Unternehmen in Berlin und Brandenburg leiden unter akutem Fahrermangel
© Foto: Fotolia/Big Tau

In Berlin und Brandenburg fehlen Berufskraftfahrer. Laut einem Medienbericht beklagen die Unternehmer unterqualifizierte Bewerber und den Imageschaden des Berufs.

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Berlin. In Berlin und Brandenburg werden dringend mehr Berufskraftfahrer benötigt. Wie die „Berliner Morgenpost“ berichtet, gestalte sich die Personalsuche immer schwieriger. Bei der Bundesagentur für Arbeit seien derzeit 1005 offene Stellen gemeldet, 362 davon in Berlin, 643 in Brandenburg. Vom Mini-Jobber im innerstädtischen Lieferverkehr bis zur Vollzeitkraft im Güterverkehr würden überall Fahrer gesucht.

„Die Lage ist dramatisch“, zitiert die Zeitung Gerd Bretschneider, den Geschäftsführer der Fuhrgewerbe-Innung, die die rund 2500 Fuhrgewerbeunternehmen in der Region mit rund 18.000 Berufskraftfahrern vertritt. Seiner Aussage nach, melden sich jede Woche Unternehmer bei der Innung, die nach Ideen suchen, wie sie Fahrer finden können.

Verschiedene Gründe für Fahrermangel

Die Gründe für den Fahrermangel seien dabei so vielfältig wie die Einsatzgebiete der gesuchten Fahrer. Die Fuhrbranche sieht laut Bericht vor allem die gestiegenen Anforderungen an die Fahrer sowie den Wegfall der Wehrpflicht als problematisch. Viele Wehrpflichtige hätten in ihrer Zeit bei der Bundeswehr den Lkw-Führerschein gemacht und danach wenigstens zeitweise als Kraftfahrer in einem Unternehmen gearbeitet. Das entfalle nun.

Bei den Unternehmen, die nach Fahrern suchen, sieht man das Problem hingegen vor allem im Imageproblem des Jobs. „Der Beruf ist nicht besonders attraktiv“, zitiert die „Morgenpost“ Bernhard Lemmé, Geschäftsführer der Entsorgungsfirma Nenn aus Spandau. Auch ihm fehlen Fahrer. Der Berliner Unternehmer Olaf Höhn bestätigt, dass sich die Fahrersuche immer schwieriger gestalte. Häufig seien die Bewerber nicht qualifiziert genug. (jt)

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KOMMENTARE


Wolfgang Trantow

13.06.2017 - 16:34 Uhr

Wie wäre es mit anständiger Bezahlung und Ausbildung? Warum ist "Zara" vielleicht ein Vorbild für die Arbeitgeber?


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