-- Anzeige --

Umweltschützer wollen Dieselfahrverbot in Düsseldorf per Gericht durchsetzen

21.08.2018 12:50 Uhr
Verwaltungsgericht Düsseldorf
Das Verwaltungsgericht in Düsseldorf soll darüber entscheiden, ob ein Dieselfahrverbot notwendig ist oder andere Maßnahmen zur Luftreinhaltung ausreichen
© Foto: Roland Weihrauch/dpa/picture-alliance

Die Deutsche Umwelthilfe will nicht warten, bis die alternativen Maßnahmen der Bezirksregierung erste Wirkung zeigen und droht weiter mit einem Zwangsgeld von 10.000 Euro.

-- Anzeige --

Düsseldorf. Mithilfe eines Gerichtsentscheids will die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ein schnelleres Dieselfahrverbot auf Düsseldorfs Straßen durchsetzen. Das Verwaltungsgericht der Landeshauptstadt verhandelte am Dienstag über einen Antrag auf Zwangsvollstreckung der DUH gegen das Land Nordrhein-Westfalen. Ziel der Umwelthilfe ist es, das Reizgas Stickstoffdioxid in Düsseldorf zügiger zu reduzieren als geplant. In der Landeshauptstadt und in 26 Kommunen weiteren Kommunen in NRW wurden 2017 die geltenden Stickstoffdioxid-Grenzwerte überschritten. In einem neuen Luftreinhalteplan für Düsseldorf ist kein Dieselfahrverbot vorgesehen.

Die Grenzwerte an der extrem belasteten Corneliusstraße in Düsseldorf würden voraussichtlich erst 2024 eingehalten, hatte die Bezirksregierung erklärt. Mit einem Dieselfahrverbot wäre dies aber vermutlich schon zwei Jahre früher möglich.

Das Verwaltungsgericht hatte vor fast zwei Jahren entschieden, dass der Luftreinhalteplan Maßnahmen enthalten müsse, „um den Zeitraum der Nichteinhaltung so kurz wie möglich zu halten“. Dies werde nun nicht getan, kritisierte die Umwelthilfe. Eine Entscheidung des Gerichts wird erst in einigen Wochen erwartet. Dabei geht es um ein Zwangsgeld von 10.000 Euro.

Kritik kam auch von der Umweltorganisation BUND. Der neue Luftreinhalteplan folge den politischen Vorgaben der Landesregierung, die ein Dieselfahrverbot ablehnt. „Letztendlich werden wieder die Gerichte das Politikversagen korrigieren müssen“, erklärte BUND-Geschäftsleiter Dirk Jansen. (dpa/ag)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Nordrhein-Westfalen

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.