München. Der Dienstleistungskonzern TÜV Süd hat seinen Umsatz 2011 auf fast 1,7 Milliarden Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) stieg im Vorjahresvergleich um 12 Prozent auf rund 160 Millionen Euro. Dies gab der Konzern am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz in München bekannt. Die Zahl der Mitarbeiter des größten deutschen TÜV-Unternehmens erhöhte sich nach eigenen Angaben weltweit um 1100 auf über 17.000 Beschäftigte.
„Der TÜV Süd wird immer mehr zum Global Player: Das Umsatzwachstum unserer internationalen Aktivitäten lag 2011 bei mehr als 13 Prozent", betonte Axel Stepken, Vorstandsvorsitzender von TÜV Süd. Rund 35 Prozent seines Umsatzes erzielte das Unternehmen 2011 bereits außerhalb von Deutschland – zwei Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor. Zudem baut TÜV Süd auch im hart umkämpften Heimatmarkt seine starke Stellung weiter aus: Im Jahr 2011 stieg der Umsatz in Deutschland um 5,5 Prozent.
Der TÜV Süd engagiert sich nach eigenen Angaben besonders beim Thema Sicherheit von Elektromobilität. Im 2011 in Garching bei München eröffneten Batterie-Testzentrum und in weiteren sechs Laboren weltweit prüft der Konzern Hochvolt-Batterien nach international einheitlichen Kriterien. Stepken betonte, der weitere Ausbau eines internationalen Labornetzes spiele für die Zukunft von TÜV Süd eine zentrale Rolle.
„Wir werden im laufenden Jahr unseren Umsatz auf über 1,8 Milliarden Euro steigern und im Jahr 2013 peilen wir einen Umsatz von rund 2 Milliarden Euro an", unterstrich Stepken. Dieser Umsatzzuwachs soll sich laut Stepken auch in den Mitarbeiterzahlen positiv widerspiegeln: Im Jahr 2012 und auch im Jahr 2013 will der TÜV Süd weltweit jeweils über 1000 neue Arbeitsplätze schaffen. (bw)