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Zusammen mit den Reifen und Felgen bilden Achsen und Bremsen das Fundament, auf dem der Trailer rollt. Damit das weiter rund läuft, haben die Hersteller von Achsen und Bremsen einige Neuheiten an den Start gerollt. So bringt beispielsweise BPW die ECO-Plus-Lagerung mit ihrer gekapselten Bauweise in die Schwergewichtsklasse. Sie ist nun für 12 t NH- und KH-Tiefladerachsen verfügbar. Vorteile des Systems sind die rasche Demontage des Wheelends (bestehend aus Nabe und Bremstrommel) und der Bremsbelagwechsel nach dem Formel Eins-Prinzip. Dabei helfen ein automatisch eingestelltes Lagerspiel durch Zentralverschraubung mit integrierter Drehmomentbegrenzung, Befettung des Lagers über eine Fettkartusche und das ECO-Seal-Dichtsystem. SAF dämpft mit Luft Bei SAF-Holland gibt es jetzt eine nach eigenen Angaben nahezu wartungsfreie Luftdämpfung (SAF Adaptive Air Damping), die gleichzeitig die Funktionen der Luftfeder sowie des Dämpfers übernimmt und in den normalen Bauraum des Fahrwerks passt. Das System soll beim Sattelauflieger den hydraulischen Stoßdämpfer ersetzen. Die Dämpfung erfolgt dabei über zwei Luftfederventile und einen Bypass zwischen dem Rollbalg und dem Tauchkolben. Die Ventile sind im Fahrbetrieb bei Expansion und Kompression aktiv. Bei hochfrequenten Anregungen verhindert die Bypassbohrung ein ungewolltes Aufschwingen des Fahrzeugs. Das Adaptive Air Damping spart SAF zufolge pro Achse etwa sechs Kilogramm Gewicht ein. Das System ist für Curtainsider und Kühlkoffer geeignet und soll ab 2018 verfügbar sein. Jost setzt auf Alu Bei den jüngsten Neuerungen von Jost stand die Gewichtsoptimierung der Trailer-Achsen im Vordergrund. So hat das Unternehmen zusammen mit Haldex die Scheibenbremse DCA-L7 entwickelt. Durch ihre gewichtsoptimierte Konstruktion spart sie bis zu 24 Kilogramm je Dreiachs-Aggregat bei einem höheren Bremsmoment. Ebenfalls relativ neu bei Jost ist der Aluminium-Luftbalgträger Weight Optimiser 27. Er macht Achsen um neun Kilo leichter und ist für alle Auflieger vom Curtainsider bis hin zum Silo- und Kipperfahrzeug verfügbar. Wabco bremst leichter Weniger Gewicht stand auch bei der Entwicklung von Wabcos neuer Druckluftscheibenbremse Maxx 22L im Fokus. Sie ist laut dem Zulieferer sieben Prozent leichter als die Maxx 22, die bislang leichteste und leistungsstärkste Bremse mit Einstempeltechnologie. Das geringere Gewicht spart laut dem Hersteller Diesel und senkt den Reifenverschleiß. Das sei auf die Einstempeltechnologie zurückzuführen. Sie benötige ein Viertel weniger Teile als Bremsen in Doppelstempeltechnik. Krone bremst mit der Trommel Auch wenn der Trommelbremsen-Anteil bei Krone nur bei 20 bis 25 Prozent liegt, ist die letzte Neuerung in Sachen Achsen eine mit Trommelbremse. Ebenfalls zu den jüngeren Neuheiten gehört eine Huckepack-Luftfederung für die Bahnverladung. Laut den Emsländern schätzen Kunden an trommelgebremsten Achsen die robuste Ausführung und die geringen Wartungskosten, was gerade im Kombinierten Verkehr als Vorteil angesehen werde. Die neue Trommel-Achse ist für alle Fahrzeugtypen nutzbar, für die auch die Krone Scheiben-Achse verfügbar ist. Im vergangenen Jahr hat Krone insgesamt 20.000 eigene Achsen verkauft. Aktuell arbeiten die Ingenieure in Werlte am Mega-Fahrwerk und einer Achsvariante für besonders harte Einsatzbedingungen. Schmitz vernetzt die Achse Neben dem Thema Leichtbau wird das Thema vorbeugende Wartung an Bedeutung gewinnen, fassen die Experten von Schmitz Cargobull die aktuellen Trends zusammen. Die Vernetzung der Fahrzeuge mit Telematik werde im Achsaggregatbereich dazu führen, dass Sensorik zur vorbeugenden Wartung verbaut wird. Das soll die Kosten senken. Schwerpunkte in der Achsentwicklung liegen bei den Münsterländern auf der Reduktion der bewegten Massen, dem Ausbau der Zustandsüberwachung für sensorisch vernetzte Fahrzeuge, der Erhöhung der Servicefreundlichkeit und der Verbesserung des Be- und Entladekomforts.

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