München. Volkswagens Lkw- und Bustochter Traton erwartet im kommenden Jahr scharfen Gegenwind. „Wir bestätigen unsere Ziele für 2019, bereiten uns aber gleichzeitig intensiv auf ein deutlich schwierigeres Umfeld im Jahr 2020 vor“, sagte VW-Nutzfahrzeugvorstand und Traton-Chef Andreas Renschler am Montag laut Mitteilung. Der Auftragseingang ging in den ersten neun Monaten um 6 Prozent auf knapp 170.000 Lkw und Busse zurück.
Volkswagen-Finanzchef Frank Witter hatte bereits vergangene Woche gewarnt, dass das Geschäft mit schweren Nutzfahrzeugen wegen konjunktureller Probleme schwieriger werde. Weltmarktführer Daimler hatte jüngst seine Prognosen für den Bereich senken müssen.
Dabei läuft es derzeit noch rund bei den Marken Scania, MAN und der brasilianischen VW-Nutzfahrzeugtochter. Der Umsatz kletterte in den ersten neun Monaten im Jahresvergleich um 6 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis zog mit 34 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro noch deutlich stärker an, die operative Rendite lag mit 7,5 Prozent weit über den 5,9 Prozent aus dem Vorjahr und am oberen Ende der Prognosespanne. Unter dem Strich legte das Nettoergebnis um 18,5 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro zu. (dpa/fa)