Lodz. Die Stadt Lodz wird ab dem 17. Oktober ein Transitverbot für Lkw einführen. Eine Durchfahrt durch die drittgrößte polnische Stadt wird dann für Fahrzeuge über 12 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht gar nicht mehr möglich sein. Der Schritt steht im Zusammenhang mit der in diesem Sommer eröffneten Strecke der Autobahn A 1, die Lodz umfährt und damit Südpolen (Kattowitz, Krakau) mit Danzig verbindet sowie zur A 2 führt, die von der deutschen Grenze bis nach Warschau reicht. Seit dem 1. Oktober wird auf diesem Abschnitt eine Mautzahlung im Rahmen des Programms ViaTOLL verlangt.
Trotz der Zeitersparnis auf der Autobahn wählen viele Fahrer immer noch den kürzeren, günstigeren Weg durch das Stadtzentrum. Dies soll nun unterbunden werden. Lkw-Fahrer, die nicht sofort die Autobahn ansteuern beziehungsweise auf der Autobahn bleiben, werden auf dem Weg in die Stadt von dauerhaft stationierten Kontrolleuren abgefangen und seitlich zur Autobahn oder zu kleineren Straßen außerhalb der Stadt umgeleitet. Wer das Stadtgebiet von Lodz als Ziel seines Transportes hat, wird nach Vorlegen der Lieferpapiere durch die Kontrolle gelassen. Rund um die Stadt werden zahlreiche Verkehrszeichen angebracht, die über das Einfahrverbot informieren. (mk)