Weinheim. Das KEP- und Logistikunternehmen Trans-o-flex plant, seine Preise 2019 um 5,5 Prozent zu erhöhen. Wolfgang P. Albeck, Vorsitzender der Geschäftsführung, begründet dies insbesondere mit den bereits deutlich gestiegenen und noch weiter steigenden Personalkosten. „Wenn wir gutes Personal halten und gewinnen wollen, müssen wir hier mehr als bisher investieren“, erklärte er.
Darüber hinaus gebe es viele weitere Kostentreiber – auch durch die stetig steigenden Anforderungen von Gesetzgeber, Kunden und Empfängern. Albeck verzeichnet einen „spürbar höheren Investitionsbedarf und steigende Betriebskosten“ etwa wegen neuer Fuhrparktechnik: „Um künftig Fahrverbote zu vermeiden, müssen wir in Fahrzeuge investieren, die deutlich teurer, aber weniger effizient sein werden als die bisher eingesetzten Dieselfahrzeuge.“
Hinzu kämen, so Albeck, die kontinuierlich steigenden Ansprüche an IT und Datenschutz. „Höchste Transparenz und ständig verfügbare Echtzeitinformationen über Sendungen, ihren Standort oder ihre Temperatur sind wichtige Fortschritte, aber gerade die Intelligenz unserer Logistik ist nicht zum Nulltarif zu haben.“ Es sei ein „weit verbreiteter Irrtum“ anzunehmen, dass sich IT-Investitionen automatisch über niedrigere Betriebskosten amortisieren. „Heutige IT-Investitionen erhöhen vor allem die Qualität der Dienstleistung oder ermöglichen neue Services. Sie ermöglichen es dem Dienstleister aber nicht, Kostensteigerungen im Transport selbst auszugleichen.“ (eh/ag)