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TLN kritisiert Verteuerung der Eurovignette für ältere Lkw

25.09.2018 13:35 Uhr
Autobahn in den Niederlanden
Die Eurovignette gilt unter anderem noch in den Niederlanden
© Foto: Picture Alliance/Ralph Goldmann

Die Gültigkeit der Vignette ist nur noch auf das Straßennetz in den Niederlanden, Luxemburg, Dänemark und Schweden beschränkt. Statt teurer zu werden, müsste der Preis für die Eurovignette eigentlich sinken, argumentiert der niederländische Verband.

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Zoetermeer. Der niederländische Verband für Transport und Logistik TLN hat die von der niederländischen Regierung angekündigte Verteuerung der Eurovignette für Lkw unterhalb der Euro 5-Norm kritisiert. Statt teurer zu werden, müsste der Preis für die Eurovignette eigentlich sinken, argumentiert TLN. Denn nach dem Austritt Deutschlands und Belgiens aus dem Eurovignetten-System sei der Gültigkeitsbereich der Vignette jetzt nur noch auf das Straßennetz in den Niederlanden, Luxemburg, Dänemark und Schweden beschränkt.

TLN erkennt zwar an, dass ältere und damit umweltschädlichere Lkw durchaus höher mit Abgaben belastet werden sollten, als modernere Lkw. Doch sollte die Regierung dafür das neue, kilometerabhängige Mautsystem in den Niederlanden nutzen, das laut offiziellen Regierungsplänen ab 2023 eingeführt werden soll. Die jetzt geplante Verteuerung der Eurovignette für ältere Lkw solle durch eine Verringerung der Kfz-Steuer für diese Fahrzeuge ausgeglichen werden, fordert TLN.

Eine Absenkung der Kfz-Steuer im Zusammenhang mit der Eurovignette hatte es schon bei der Einführung der Eurovignette 1996 in den Niederlanden gegeben. Die Absenkung der Kfz-Steuer hatte dazu geführt, dass der niederländische Staat durch die Eurovignette nicht mehr Geld einnahm, als zuvor.

Investition in die Straßeninfrastruktur

Durch die geplante Preiserhöhung wird sich das ändern. Laut TLN gibt die Regierung an, dass nach 2019 die Erhöhung pro Jahr acht Millionen Euro mehr in die Kassen der niederländischen Regierung spülen wird. Das Geld soll für die Verbesserung der Straßeninfrastruktur genutzt werden.

Die höheren Tarife sollen ab Juli 2019 gelten. Für Euro 4-Lkw ab 12 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht soll die Eurovignette dann 1404 statt bisher 1250 Euro im Jahr kosten, für einen Euro 3-Lkw 1543 statt bislang 1250 Euro. Der Tagestarif für alle Eurokategorien soll von 8 auf 12 Euro steigen. Die niederländische Regierung hat diese Erhöhung mit den übrigen Partnerländern des Eurovignetten-System – Luxemburg, Dänemark und Schweden – abgestimmt, wo die neuen Preise ebenfalls gelten sollen. (kw)

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