Erfurt/Berlin. Der Thüringer Logistikbranche drohen Wettbewerbsnachteile durch Hindernisse beim Breitbandausbau. Darauf hat das Logistik Netzwerk Thüringen (LNT) kürzlich im Austausch mit politisch Verantwortlichen in Berlin hingewiesen. Es ging dabei um eine bessere Versorgung von Gewerbegebieten mit Glasfasertechnologie, die hohe Datenraten von mindestens einem Gigabit pro Sekunde statt bisher 100 Megabit pro Sekunde gewährleisten soll. Die Vertreter sprachen dem Bundestagsabgeordneten und digitalpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Tankred Schipanski, mit Christian Hirte, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsminister und gleichzeitig Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstand und für die neuen Bundesländer, sowie mit Vertretern des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.
„Ein schneller Internetzugang ist unerlässlich für die Digitalisierung. Genau deshalb müssen heute die infrastrukturellen Voraussetzungen geschaffen werden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Thüringens auch morgen zu gewährleisten“, betonte Uwe Arnold, Vorstandsmitglied im Logistik Netzwerk Thüringen. Er forderte die Politiker auf, gemeinsam mit der Wirtschaft nach Lösungen zu suchen. Bislang steht einem zügigen Breitbandausbau laut Arnold neben den Kosten, auch das Risiko möglicher Rückzahlungen von Fördermitteln für die Kommunen entgegen. Diese gilt es abzubauen und eine Flexibilisierung der Förderrichtlinien auf den Weg zu bringen. Zudem machte sich das Logistiklobbyisten dafür stark, auch in Thüringen eine Versuchsregion für die neuen, hocheffizienten 5G-Mobilfunknetze einzurichten. (ag)