Schönefeld. Die Betreibergesellschaft hält Bedenken gegen eine Teileröffnung des neuen Hauptstadtflughafens für unbegründet. „Die Teileröffnung, über die wir nachdenken, verzögert nicht die Gesamtinbetriebnahme des Flughafens“, sagte der Sprecher Ralf Kunkel gegenüber dpa. Er reagierte damit auf Äußerungen des für die Flughafen-Baugenehmigungen zuständigen Landrats Stephan Loge (SPD).
Der Landrat hatte zuvor der „Märkischen Allgemeinen“ gesagt: „Wir raten von Teileröffnungen ab, weil das zu weiteren Verzögerungen bei der Fertigstellung führen würde. Der gesamte Flughafen muss fertig werden.“ Langsam werde die Zeit knapp, „denn die sehr komplexe Baugenehmigung für den Flughafen, die schon einmal verlängert wurde, gilt bis zum Frühjahr 2015. Wenn er bis dahin nicht fertig ist, geht das ganze Genehmigungsverfahren von vorne los.“
Der Flughafensprecher sagte, Entscheidungen in Sachen Eröffnung seien noch nicht gefallen. „Wir prüfen derzeit verschiedenste Szenarien. Klar ist aber, dass wir mit ´Sprint´ sämtliche Bau- und Planungsprozesse beschleunigt haben.“ „Sprint“ ist der Name des Programmes, mit dem Flughafenchef Hartmut Mehdorn die Restbauarbeiten im Terminal, Genehmigungen, den Probebetrieb und den Flughafenumzug bündeln will. Die Eröffnung des Airports war im Januar auf unbestimmte Zeit verschoben worden, vor allem wegen schwerer Planungs- und Baumängel an der Brandschutzanlage. (dpa/bb)