Berlin. Am Mitttwoch, den 3. Juli erfolgte der erste Schritt zur Teileröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER: Das Frachtzentrum am Nordrand des Flughafenareals geht in Betrieb. Mit dem Start des Frachtzentrums vollziehe Flughafenchef Hartmut Mehdorn einen „wichtigen Schritt hin zur Inbetriebnahme des Großflughafens“, erklärte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) vorab. Er erwarte ein Wachstumssignal für die ganze Region.
Künftig können in dem Zentrum auf einer Hallenfläche von 12.000 Quadratmetern jährlich rund 100.000 Tonnen Fracht umgeschlagen werden, die den Passagiermaschinen beigeladen werden. Bisher spielt Fracht im Berliner Luftverkehr allerdings nur eine relativ kleine Rolle. Im vergangenen Jahr wurden 32.000 Tonnen abgefertigt - in München war es neunmal so viel. Doch die Luftfracht wachse kontinuierlich, erklärte Wowereit. „Wir brauchen BER deshalb dringender denn je.“
Über die bestehenden Anlagen in Tegel und Schönefeld wurden im vergangenen Jahr insgesamt 76 000 Tonnen Luftfracht umgeschlagen. In Tegel stößt die Frachtinfrastruktur laut Wowereit bereits an ihre Grenzen. (dpa/bb)