Schwerin. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) hat einen Ausbau ostdeutscher Bahnverbindungen nach Süden gefordert. Dabei geht es ihm vor allem um die Entwicklung des Güterverkehrs. Bei der Ost-Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Montag in Berlin will Mecklenburg-Vorpommern dazu gemeinsam mit Brandenburg einen Antrag einbringen, wie Sellering am Wochenende ankündigte.
Gefordert wird darin die Modernisierung der Strecke Uelzen-Stendal-Halle/Leipzig-Regensburg sowie der Ausbau der Strecke Rostock-Berlin-Halle/Leipzig-Hof beziehungsweise Rostock-Berlin-Dresden-Prag. „Wir wollen damit erreichen, dass die Häfen an der Ostsee und die ostdeutschen Industriestandorte noch besser angebunden werden“, sagte Sellering der Nachrichtenagentur dpa.
Der Ausbau des Streckenabschnitts Rostock-Berlin steht bereits kurz vor dem Abschluss. Insbesondere auf dem Abschnitt Berlin-Dresden besteht jedoch erheblicher Investitionsbedarf. Der Ausbau der östlichen Bahnkorridore soll nach Vorstellung der beiden Bundesländer in den Bundesverkehrswegeplan 2015 aufgenommen werden. Sie versprechen sich von einem Ausbau auch eine größere Attraktivität für den Personenfernverkehr in Ostdeutschland und eine Entlastung der Nord-Süd-Verbindungen im Westen. (dpa)