Wien. In einer österreichweit angelegten Studie ist erstmals das Bahnsystem in Österreich in seiner wirtschaftlichen Bedeutung untersucht worden. Das Fazit lautet: Der Bahnsektor generiert mit mehr als 100.000 Beschäftigten eine Wertschöpfung von acht Milliarden Euro und trägt 2,6 Prozent zur österreichischen Bruttowertschöpfung bei. Er ist demnach somit ein Garant für Wachstum und Wohlstand in Österreich.
Die im Auftrag des Fachverbandes Schienenbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) vom Economia-Institut durchgeführte Studie stellt fest, dass es im Bahnbereich kein Nebeneinander sondern ein Miteinander gibt. Die privaten Bahnunternehmen werden als gutes Beispiel dargestellt, wie sehr das Bahnland Österreich funktioniere, so Autor Christian Helmenstein. Die privaten Bahnen kommen auf einen Marktanteil von 30 Prozent, den Löwenanteil von 70 Prozent beanspruchen die Österreichischen Bundesbahnen.
Ohne private Bahnakteure, Anschlussbahnen, Anbieter von Privatgüterwaggons und allen mit dem Bahnsystem verbundenen Institutionen würde der Schienengüterverkehr in Österreich im jetzigen Umfang nicht funktionieren, so ein Resümee der Studie. (mf/ag)