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Stimmung in der maritimen Wirtschaft sinkt

10.11.2011 13:43 Uhr
Stimmung in der maritimen Wirtschaft sinkt
Rückschlag: Anhaltende Überkapazitäten drücken die Stimmung
© Foto: Arndt

Index der deutschen Hafenwirtschaft stagniert / Reeder kämpfen mit Überkapazitäten, die Werften mit der Konkurrenz aus Fernost

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Stade. Schlechtere Stimmung in der maritimen Wirtschaft Norddeutschlands: Reeder, Schiffbauer und Hafenlogistiker beurteilen ihre Geschäftserwartungen negativer als im Frühjahr, ergab die aktuelle Herbst-Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord. "Viele Reeder machen sich Sorgen wegen anhaltender Überkapazitäten und immer kürzer werdenden Konjunkturzyklen auf den globalen Schifffahrtsmärkten", teilte der Vorsitzender der IHK Nord und Präsident der IHK Stade, Lothar Geißler, am Donnerstag mit. Mit einem Indexwert von 80,2 liege die Stimmung in der Schifffahrt deutlich unter dem Durchschnitt.

Einen Rückschlag bei der Stimmung mussten auch die deutschen Werften hinnehmen. Das Konjunkturbarometer ging hier um knapp 20 auf 112,6 Punkte zurück. "Während einige Betriebe sich im Spezialschiffbau gut behaupten können, kämpfen andere mit dem Strukturwandel sowie der unlauteren Konkurrenz aus Fernost", sagte Geißler. Der IHK Nord-Vorsitzende forderte die Bundesregierung auf, sich für einen fairen Wettbewerb einzusetzen. Der deutsche Schiffbau leide unter den Überkapazitäten in Asien. "Die staatliche Subventionierungspraxis in Fernost führt zu einer folgenschweren Wettbewerbsverzerrung."

Besser sieht es in den Seehäfen aus: Der Index der deutschen Hafenwirtschaft habe sich zwar auf 109,3 Punkte verringert. Die Branche sei aber zufrieden. "Die Häfen sind wieder auf Wachstumskurs." Er gehe davon aus, dass die Bundesregierung zu ihren Beschlüssen stehe und die Infrastruktur im Norden weiter ausbaue. Das betreffe zum Beispiel die Verkehrsanbindungen der Häfen an das Hinterland.

Die IHK Nord ist ein Zusammenschluss von 13 norddeutschen Industrie- und Handelskammern aus Niedersachsen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg. (dpa)

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