Paris. Der Pariser Kühltransporte-Spezialist Stef konnte bis zur Halbzeit des laufenden Geschäftsjahres den konsolidierten Gruppenumsatz um 2,2 Prozent auf 1,360 Milliarden Euro steigern. Dabei erhöhten sich der Vorsteuergewinn um 28,2 Prozent auf 19,7 Millionen und das operative Ergebnis um 20,1 Prozent auf 27,1 Millionen Euro. Beim Gruppennettogewinn verzeichnete Stef einen Sprung um 45,8 Prozent auf 15,5 Millionen. Die operative Marge lag bis Jahresmitte bei 2,3 Prozent vom Umsatz (Vorjahr: 2,1 Prozent).
68 Millionen Euro wurden in Grunderwerb in der Schweiz und Italien, in ein Frischdepot in Mairano nahe Mailand sowie Erweiterungen in Portugal (Porto) und Frankreich selbst investiert (Athis-Mons, Niort und Mions).
Seine Position im Heimatland festigte Stef weiter durch Zukäufe in der Auvergne, im Périgord, in der Dordogne und durch den Eintritt in das Kapital des landesweit aktiven Obst- und Gemüse-Transporteurs Primever zu 49 Prozent. Die EU-Aktivitäten schlugen sich im operativen Gewinn mit einem Zuwachs von 10,7 auf 12,8 Millionen Euro nieder. Der mit ihnen erzielte Umsatz stieg um 9 Prozent. Stef macht hierfür den Beitrag der in Holland praktizierten Neuerwerbung Speksnijder, „die Dynamik des europäischen Warenflusses über Deutschland“ und die positive Entwicklung in Südeuropa geltend.
Anfang September hat die Pariser Kühllogistikgruppe mit mehreren heimischen und europäischen Partnern aus den Bereichen Straßengüter- und maritimer Transport ein Angebot zur Übernahme der Korsika-Fähre SNCM unterbreitet. Damit will Stef auch die Aktivitäten mit den Maghreb-Ländern ausbauen und verstärken. (jb)