Schwäbisch Gmünd. Der Verband Spedition und Logistik Baden-Württemberg (VSL) hat am Dienstag den Startschuss für einen neuen Feldversuch zur Erprobung von 500 Lkw mit Abbiegeassistenten im Südwesten gegeben. Auf der Jahresmitgliederversammlung in Schwäbisch Gmünd stellte VSL-Präsident Karlhubert Dischinger das Projekt vor, das die Landesregierung mit 500.000 Euro fördert. Ab nun könnten sich Lkw-Betreiber anmelden – auch ohne Verbandsmitgliedschaft, sagte Dischinger. Bis Mitte 2020 werden demnach die Nachrüstlösungen einem wissenschaftlich begleiteten Praxistest unterzogen, an dessen Ende konkrete Handlungsempfehlungen stehen sollen.
Die Spediteure und Logistiker im Südwesten forderten im Rahmen der Veranstaltung von der Politik weitere Lkw-Parkplätze entlang der Straßen und Planungssicherheit bei den geplanten Diesel-Fahrverboten im Land. Festredner Wolfgang Bosbach warnte vor einem Auseinanderdriften der Europäischen Union, denn die Folge wäre ein marginalisiertes Europa auf der Weltbühne. Darüber hinaus fand bei der Jahresmitgliederversammlung in Schwäbisch Gmünd eine Wahl statt: VSL-Präsident Karlhubert Dischinger, dessen Vize Roland Rüdinger, Ronald Seiz, der Präsident des Arbeitgeberverbands Spedition und Logistik Baden-Württemberg (AVSL) und dessen Vize Rainer Krahn sowie der komplette Vorstand wurden im Amt bestätigt. (ag)