Kestert. Nach dem Felsrutsch auf Europas meistbefahrener Güterzugstrecke im Mittelrheintal arbeiten Spezialkräfte an der Sicherung des Hangs. Wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB) am Mittwoch mitteilte, werden unter anderem noch lose Gesteinsbrocken an der Bruchstelle gelöst. Ein Helikopter erkunde das Gelände zusätzlich aus der Luft, hieß es. Außerdem müssten punktuelle Sprengungen an dem Hang durchgeführt werden. Kletterer und Geologen sind demnach bei Kestert unweit des weltberühmten Loreley-Felsens im Einsatz. Die Strecke zwischen Loreley und Kamp-Bornhofen bleibt der Bahn zufolge in beiden Richtungen gesperrt.
Am Montagmorgen waren Felsplatten und Geröll auf die rechtsrheinischen Gleise gerutscht. Sie sind laut Deutscher Bahn Teil von Europas meistbefahrener Güterzugstrecke zwischen Genua und Rotterdam. Derzeit werden die Güterzüge über die linksrheinische Strecke umgeleitet. Dort könne es bei Personenzügen vereinzelt zu Verspätungen kommen, teilte die Bahn mit. Im Welterbe Oberes Mittelrheintal mit vielen Steilhängen ist es schon öfters zu Hangrutschen gekommen. (dpa/ja)