Paris. „Die Jungen und die Berufe in den Bereichen Transport und Logistik“: Unter diesem Titel hat die in Straßburg beheimatete Speditionsgruppe Heppner die Ergebnisse einer Umfrage zum Image der Branche veröffentlicht. Sie lies über das Marktforschungsinstitut Harris Interactive mehr als 1000 junge Leute im Alter von 18 bis 29 Jahren in Frankreich befragen. Für alle war es das erste Mal, dass sie sich zu diesem Thema geäußert und dabei den Wunsch zu erkennen gegeben haben, mehr über die beiden Branchenzweige zu erfahren.
Ergebnisse überraschen und bestätigen zugleich
Die Ergebnisse der Umfrage räumen mit dem mitunter negativen Selbsturteil auf. So bekundeten 71 Prozent der Befragten, Transport und Logistik hätten bei ihnen ein gutes Image, insbesondere das Funktionieren der Supply Chain (79 Prozent). Zum Teil erkläre sich dies mit der mehr als positiven Sicht der jungen Franzosen auf die große Rolle, die der Sektor für die heimischen Wirtschaft (91 Prozent) spiele, kommentierte Harris Interactive, und sein als bedeutend eingestuftes Gewicht in Sachen Umsatz und Beschäftigte (89 Prozent).
Die Transport- und Logistikbranche halten die Befragten demnach für dynamisch und sie biete interessante Perspektiven. 88 Prozent bewerteten es positiv, dass die Unternehmen in diesem Bereich Personal einstellen, und von 87 Prozent wird deren Attraktivität mit der Internationalität dieses Wirtschaftszweigs begründet. Für 71 Prozent ist der Bereich einer, der sich weiterentwickelt. Dahinein gehört auch die Integration der technologischen Umwälzungen: Für 85 Prozent ist klar, dass die neuen Technologien einen großen Einfluss auf die weitere Zukunft des Sektors haben.
Wie bekannt sind die beiden Bereiche bei den Jungen in Frankreich?
Immerhin 43 Prozent der Befragten glaubt sich gut informiert über die Transport- und Logistikbranche.Nur 9 Prozent sagen, sie seien bestens darüber im Bilde. Interessant ist, dass die diesbezüglichen Kenntnisse bei jungen Männern sowie bei Menschen aus weniger gut gestellten Familien offenbar stärker verbreitet sind als beim Durchschnitt. Junge Frauen und Studenten dagegen fallen aus diesem Raster raus.
Heppner-Generaldirektor Jean-Thomas Schmitt zeigte sich insbesondere von dem Lerninteresse der jungen Leute und ihrem Wunsch nach weitergehenden Informationen über die beiden Branchenfelder angetan und sagte, seine Gruppe als führendes Unternehmen in dem Sektor sehe sich nunmehr verpflichtet, der Jugend entsprechend „konkrete Antworten“ zu geben. Denn trotz ihrer positiven Einschätzung der beiden beruflichen Tätigkeiten hätten lediglich 44 Prozent gesagt, sie hätten Lust, darin zu arbeiten.
Ein Drittel der Befragten fänden das Transport- und Logistikgewerbe „zu schwierig“, auf Händearbeit basierend und mit nur begrenzten Berufsperspektiven. Als misslich betrachten sie eine nur „mittelmäßige“ Entlohnung (53 Prozent), das derzeit bestehende Stellenprofil (52 Prozent), die Karrieremöglichkeiten (48 Prozent), die Innovationspraxis (47 Prozent) und die Auswirkungen der beruflichen Tätigkeit für die Umwelt (47 Prozent). (jb)