Hamburg. Immerhin 25 Prozent der Hamburger Speditionen nutzen verstärkt die Abend und Nachtstunden, um Container an den Terminals im Hamburger Hafen anzuliefern oder abzuholen. Das geht aus einer Umfrage des Vereins Hamburger Spediteure (VHSp) hervor, an der sich 129 Unternehmen beteiligten. Die Mehrzahl der Unternehmen, die verstärkt abends und nachts arbeitet, begründet dies mit der schwierigen Verkehrssituation rund um die Hansestadt.
53 Prozent sehen durch die Ausweitung der Arbeitszeiten eine Produktivitätssteigerung für ihre Fahrzeuge. Die Kehrseite der Medaille: Nur 10 Prozent gaben an, dass die Verlader oder Warenempfänger den Schritt durch Ausweitung der Lade- und Entladezeiten unterstützt haben. Dies ist aus der Hauptgrund für die verbleibenden 75 Prozent der Unternehmen, die Container weiterhin nur während der Kernzeiten zwischen 6 und 18 Uhr zu transportieren, wie die Umfrage ergab. Jedes zweite Unternehmen gab zudem an, dass die Mitarbeitersituation eine Ausweitung der Arbeitszeiten nicht zulässt. (hel)