Wildau. Spitzenpolitikerin besucht Spedition Walter Schmidt in Wildau: Die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles hat an diesem Montag bei dem Unternehmen in Brandenburg vorbeigeschaut, sich über die aktuelle im Situation im Güterverkehrsgewerbe zu informieren. Speditionschefin Ramona Sabelus zeigte ihr nicht nur, wie die Lkw-Verladung tonnenschwerer Kurbelwellen für Schiffsmotoren abläuft. Nahles erfuhr im Gespräch mit den Beschäftigten auch viel über die Arbeitsbedingungen der Lkw-Fahrer. Mit am Tisch: Dirk Engelhardt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung, und Eberhard Tief, Geschäftsführer beim Landesverband des Berliner und Brandenburger Verkehrsgewerbes. Initiiert wurde der Termin vom Bundestagsabgeordneten Udo Schiefner, der stellvertretender verkehrspolitischer Sprecher der SPD.
Nachwuchssorgen, oft nervige Zustände an Laderampen, Stress durch Feiertags-Fahrverbote, Diskussionen über die Anpassung der Lenk- und Ruhezeiten und zu wenige Kontrollen auf den Rast- und Autohöfen entlang der Autobahnen, die zu Wettbewerbsverzerrungen führen: Die Vorsitzende der SPD hatte ein offenes Ohr für die derzeitigen Probleme in der Speditions- und Transportbranche. Von einigen wusste sie nichts. Nahles versprach, viele Themen mit ins benachbarte Berlin zu nehmen, um geeignete Lösungen zu finden. Sie kündigte zudem konkrete Änderungen an, die bereits beschlossen seien: zum Beispiel bei den Spesen – diese sollen mit dem kommenden Jahressteuergesetz steigen. Bundesfinanzminister Olaf Scholz werde in Kürze die Details vorstellen, hieß es. Das kam bei allen Beteiligten gut an. (ag)