Düsseldorf. Persönliche Inhalte aus sozialen Netzwerken spielen im Bewerbungsgespräch keine Rolle. Das zumindest ist das Ergebnis einer Umfrage der Online-Jobbörse StepStone unter 1.595 Fach- und Führungskräften. Die Nutzer wurden zum wiederholten Male gefragt, ob sie im Vorstellungsgespräch schon einmal mit privaten Daten, beispielsweise Kommentaren oder Fotos, aus sozialen Medien konfrontiert wurden. Mit 90 Prozent gab die große Mehrheit laut StepStone an, noch nie auf solche Informationen angesprochen worden zu sein. 2010 hätten ebenfalls die Mehrheit (89 Prozent) geantwortet, dass sie niemals mit ihren Inhalten in den sozialen Netzwerken konfrontiert wurden.
„Soziale Netzwerke spielen im privaten Kontext heute eine wichtige Rolle. Allerdings spiegelt sich diese hohe Relevanz im Bewerbungsprozess bisher nicht wider. Wie unsere Umfrageergebnisse zeigen, ist der private Auftritt des Bewerbers in sozialen Medien für Personalverantwortliche so gut wie kein Gesprächsthema“, so Sacha Knorr, Leiter Marketing der StepStone Deutschland GmbH. „Trotzdem ist Vorsicht besser als Nachsicht: Bewerber sollten deshalb alle Inhalte, die sie online veröffentlichen, kritisch hinterfragen und sich dabei immer wieder in den Personalentscheider hineinversetzen. Beispielsweise sollten Bewerber die Einstellungsoptionen für ihre Profile sorgfältig prüfen und bearbeiten - zumindest dann, wenn Fotos und Kommentare ein schlechtes Licht auf ihn werfen könnten.“ (ts)