Kiel. Ladeboxen für Elektroautos, Stromspeicher und Lastenfahrräder sind die Renner in dem Klimaschutz-Förderprogramm, das Schleswig-Holstein im Juni für Bürger gestartet hat. Bis zum vergangenen Freitag seien fast 2500 Anträge eingegangen und davon bisher 1750 positiv beschieden worden, teilte das Umweltministerium am Dienstag mit. Die bisherige Fördersumme betrage 1,1 Millionen Euro. Damit sind in diesem Jahr noch 500.000 Euro verfügbar. Für die nächsten Jahre stehen noch einmal 2 Millionen Euro zur Verfügung.
Auch Regenwasserzisternen, Photovoltaik-Balkonanlagen, nichtfossile Heizungen, Solarthermieanlage und Gründächer werden gefördert. „Die Resonanz auf unser Klimaschutzförderprogramm ist fantastisch“, sagte Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) zur Zwischenbilanz. Die Nachfrage zeige, dass die Bürger bereit seien, aktiv in den Klimaschutz zu investieren.
Neue Anträge ab Herbst möglich
Das Förderprogramm soll jetzt überarbeitet und an einigen Stellen erweitert werden. So soll die Anschaffung eines Stromspeichers stärker gefördert werden. Im Zeitraum der Überarbeitung können keine neuen Anträge gestellt werden, bereits gestellte Anträge werden weiterhin bearbeitet. Neue Anträge sind im Herbst möglich, wenn die überarbeitete Förderrichtlinie vorliegt.
Bis zu 50 Prozent und im Einzelfall 75 Prozent der förderfähigen Kosten können nach dem bisherigen Stand bezuschusst werden. Für ein Lastenfahrrad gibt es bis zu 400 Euro und für einen Stromspeicher bisher maximal 800 Euro, plus 200 Euro für Installations- und Anschlusskosten. (dpa/sn)