Hamburg. Beim Hamburger Hafenbetreiber HHLA hat sich der Zuwachs beim Containerumschlag in den ersten neun Monaten 2012 abgeschwächt. 5,4 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) bedeuteten zwar noch ein Plus von 1,9 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Zum Halbjahr war jedoch eine Steigerungsrate von 3,0 Prozent verzeichnet worden.
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) führte die Abschwächung am Dienstag auf die weiter eingetrübte Konjunktur im dritten Quartal zurück. Deswegen hat das Unternehmen auch seine für dieses Jahr geplanten Investitionen um 50 Millionen Euro auf 200 Millionen Euro verringert.
Für das Gesamtjahr erwartet HHLA einen Umschlag auf Vorjahresniveau und einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro. Die Erlöse gingen von Januar bis September um 7,2 Prozent auf 847,2 Millionen Euro zurück. Die HHLA hatte im Oktober seinen polnischen Bahn-Ableger Polzug komplett übernommen und zuvor andere Bahnbeteiligungen neu geordnet.
Das Betriebsergebnis (Ebit) verringerte sich im Berichtszeitraum um 12,6 Prozent auf 143,8 Millionen Euro. Das Unternehmen habe im Jahresverlauf Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung auf den Terminals ergriffen, teilte die HHLA mit. Dies stärke angesichts des sich verzögernden Fahrrinnenausbaus der Unterelbe auch die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens. (dpa/bw)