Kiel. Der Gesamtverband Schleswig-Holsteinischer Häfen (GvSH) hat sich mit einem Appell an den maritimen Koordinator der Bundesregierung, Uwe Beckmeyer, gewendet. Die Häfen fordern Beckmeyer auf, sich dafür einzusetzen, dass das nördlichste Bundesland angemessen bei der Umsetzung dringend benötigter Infrastrukturmaßnahmen berücksichtigt wird. Der Verband übersendete Beckmeyer einen Forderungskatalog, auf dem unter anderem die Weiterführung der A20 inklusive einer Elbquerung bei Glückstadt, die Fahrrinnenanpassung der Unterelbe, der unverzügliche Bau einer fünften Schleusenkammer für den Nord-Ostseekanal bei Brunsbüttel und die Verbesserung der Schienenanbindung einzelner Häfen stehen.
Schleswig-Holstein sei mit 50 Millionen Tonnen Umschlagsvolumen und 15 Millionen bewegten Passagieren in 2013 der de nach Hamburg und den bremischen Häfen der drittwichtigste deutsche Hafenstandort, betont GvSH-Vorsitzender Frank Schnabel. „Es gilt umzudenken und sich dieser Rolle bewusst zu werden. Das hat bei uns in Schleswig-Holstein begonnen und muss im nächsten Schritt auch von der Bundespolitik getragen werden“, fordert Schnabel ein Ende der Bescheidenheit. (hel)