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China: Hafenbetreiber setzen auf Übersee

18.04.2013 10:09 Uhr
China: Hafenbetreiber setzen auf Übersee
Chinas Schifffahrt spürt die schwache Wirtschaftslage 
© Foto: VerkehrsRundschau/Serge Voigt

Weil bei den chinesischen Häfen der Frachtumschlag sinkt, orientieren sich die Hafenbetreiber mehr in Richtung Europa und Afrika.

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London. Das verlangsamte Wirtschaftswachstum in Europa, den USA und auch in China hat zu einem geringeren Frachtumschlag in chinesischen Häfen geführt. Insbesondere die Handelslinien zwischen Asien und Nordamerika sowie zwischen Asien und Europa sind betroffen. Diese Entwicklung könnte laut Drewry Maritime Equity Research dazu führen, dass sich chinesische Hafenbetreiber stärker in Übersee engagieren ­– wie im Falle von Cosco Pacific und China Merchants Holdings International (CMHI) schon geschehen.

Das Cosco Pacifics Containerterminal im griechischen Piraeus wirft nach dem Kauf in 2009 mittlerweile schon beträchtliche Gewinne ab. Auch CMHI zeigt zunehmend Präsenz in den aufstrebenden Märkten, wie Afrika oder Sri Lanka. Der größte Teil des Containerumschlags von CMHI wird im Perlflussdelta in Südchina generiert, wo sich das Wachstum aufgrund ungünstiger Wirtschaftsbedingungen und hoher Lohnkosten verlangsamt hat. Wenn die schnelle Expansion des Unternehmens beibehalten werden soll, muss auf Investitionen in Übersee gesetzt werden.

Laut Drewry lag der Anteil des Boxenumschlags von CMHI in Übersee 2011 nur bei einem Prozent, soll aber in 2015 20 Prozent betragen. Der Nettoprofitanteil durch Terminals in Übersee wird dann auf 12,4 Prozent ansteigen. Kürzlich hatte das Unternehmen auch einen Anteil von 49 Prozent am globalen Hafenbetreiber Terminal Link, einer Tochter der französischen Reederei CMA CGM, für rund 400 Millionen Euro erworben. Das Portfolio von Terminal Link erstreckt sich größtenteils über Europa und das Mittelmeer. Die Vorhersage für die Nachfrage in dieser Region bleibt aber gedämpft.

Zudem schaffen eine schwache Weltwirtschaft und Faktoren wie ein unfreundliches politisches Umfeld – insbesondere in Afrika – Risiken. Auch wenn zusätzlicher Ertrag durch Auslandsoperationen geschaffen und das Geschäftsrisiko aufgeteilt werden kann, bleibt der Betrieb und die Integration neuer Terminals eine große Herausforderung. (rup)

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