Regensburg. Nach mehr als zwei Wochen ist ein großer Teil der Donau wieder für die Schifffahrt freigegeben worden. „Von Österreich bis nach Regensburg dürfen die Schiffe seit Mittags wieder fahren“, sagte ein Sprecher des Regensburger Wasser- und Schifffahrtsamtes am Donnerstag. Spätestens am Freitag solle auch die Strecke von Regensburg nach Kelheim wieder befahrbar sein. „Der Eisbrecher ist unterwegs und räumt die Fahrrinne frei.“ Mit einer Freigabe des Main-Donau-Kanals ist dagegen in den kommenden Tagen noch nicht zu rechnen.
Die rund 230 Kilometer lange Flussstrecke der Donau zwischen Kelheim und Untergriesbach bei Passau war am 6. Februar für die Schifffahrt gesperrt worden. Wie viele Schiffe insgesamt auf der Donau festsaßen ist unklar.
Besonders glücklich über das milde Wetter und das schmelzende Eis dürfte die Besatzung des Güterschiffes „Ulm“ sein. Drei Wochen lang konnte sie nicht von Bord, nachdem das mit 1150 Tonnen Kohle beladene Schiff am 1. Februar bei Mariaposching auf Grund gelaufen war. Anschließend verhinderte das Treibeis eine Bergung. Bereits am Mittwoch wurde nach Angaben der Polizei Deggendorf so viel Kohle auf ein anderes Schiff umgeladen, dass die „Ulm“ von selbst wieder hoch schwamm und zum Hafen Straubing gebracht wurde. Dort untersuchten Taucher nun die Steueranlage des Güterschiffes. (dpa)