München. Angesichts der immer wieder vorkommenden tödlichen Unfälle mit Lastwagen will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) in Brüssel Druck für eine schnellere Einführung der Abbiegeassistenten machen. „Das europarechtliche Thema ist, dass wir 2022 und 2024 erst die verpflichtende Einführung haben”, sagte Scheuer am Dienstag am Rande der Messe «Transport Logistic» in München. Er werde auf eine künftige neue EU-Kommission zugehen und sagen: „Komm, lass uns das früher machen. Ich bin damit nicht zufrieden.”
Das Ministerium hat nach Angaben des CSU-Politikers inzwischen seine Zuschüsse für die Nachrüstung von Lkw mit den Abbiegeassistenten von fünf auf zehn Millionen Euro verdoppelt. Mit Hilfe des Förderprogramms seien 3900 Lkw mit den Assistenten ausgerüstet worden. Anlass der Debatte: An Kreuzungen kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen, weil Fußgänger oder Radfahrer von abbiegenden Lkw überfahren werden, nachdem deren Fahrer sie übersehen haben. (dpa)