Herzogenaurach/München. Der Chef des Automobilzulieferers Schaeffler, Jürgen Geißinger, sieht die Kreditfinanzierung für die Übernahme des Conti-Konzerns durch sein Unternehmen als gesichert an. Die Kreditfinanzierung des Milliarden-Deals stehe felsenfest, sagte Geißinger der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe). Es sei nur eine Frage der Zeit, bis man einen Co-Investor für Conti finden werde. "Wir sind dieser Übernahme in jeder Hinsicht gewachsen und werden nicht daran scheitern." In spätestens fünf Jahren wollten Schaeffler und die Continental AG gemeinsame Produkte für die Automobilindustrie auf den Markt bringen, dann hätten beide Unternehmen "auch Prozesse und Abläufe reibungslos miteinander verzahnt". "Wir haben alles richtig gemacht und würden alles wieder so machen", sagte Geißinger. Zur Vorgeschichte des Deals sagte er, vor zwei Jahren habe es erste Gespräche über einen Einstieg Schaefflers bei Conti gegeben, und zwar auf Initiative von Conti. Als Sprecher der Zulieferer im Verband der Autoindustrie (VDA) sprach sich Geißinger gegen einen staatlichen Schutzschirm für die Autoindustrie aus. Viel wichtiger sei es, dass der Schirm für die Banken funktioniere und diese den Unternehmen genügend Kredite einräumten. "Nur wenn das notwendige Kapital da ist, können Entwicklungsprojekte fortgeführt werden." (dpa)
Schaeffler-Chef: Kreditfinanzierung bei Conti-Übernahme gesichert
Jürgen Geißinger: "Wir sind dieser Übernahme in jeder Hinsicht gewachsen und werden nicht daran scheitern"