Rostock. Die Geschäftsführung der Fährreederei Scandlines prüft derzeit den Verkauf von Routen oder Geschäftseinheiten. In einem internen Schreiben an die Mitarbeiter, das der „Deutschen Presseagentur" vorliegt, heißt es aber, dass solche strategischen Überlegungen zur Normalität gehören. Ein Unternehmen wie Scandlines müsse sich ständig am Markt orientieren. Wie die Geschäftsführung weiter schrieb, könne sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber nicht sagen, ob ein Verkauf realisiert werde. Die Geschäftsführung sei sich ihrer Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und ihren Arbeitsplätzen bewusst, heißt es.
Bereits in der vergangenen Woche hatte der Scandlines- Geschäftsführer Bengt Pihl Medienberichte über einen Verkauf großer Geschäftsbereiche dementiert. Diese Meldungen stimmten nicht, es gebe aktuell keine Verkaufsverfahren.
Medienberichten der vergangenen Tage zufolge will Scandlines einen Großteil seines Fährgeschäftes verkaufen. Danach wolle das Unternehmen von den insgesamt neun Fährverbindungen im Ostseeraum nur die Linien Rostock-Gedser und Puttgarden-Rödby behalten. (dpa)