Bukarest. Im rumänischen Schwarzmeerhafen Konstanza wurden im ersten Halbjahr 25 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Das ist ein Zuwachs von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das seeseitig umgeschlagene Volumen erhöhte sich um zehn Prozent auf 19 Millionen Tonnen, das mit Binnenschiffen über die Donau abgewickelte Aufkommen stieg um beachtliche 42 Prozent.
Konstanza ist ein traditionell auf die Donau ausgerichteter Hafen, über den große Mengen Erze, Koks und Kohle unter anderem aus der Ukraine für den österreichischen Stahlkocher Voestalpine umgeschlagen werden. Bereits im Vorjahr legte das Österreich-Volumen via Konstanza um 105 Prozent auf mehr als 1,5 Millionen Tonnen zu. Dieses Plus ist nicht zuletzt den österreichischen Donauhäfen Enns, Krems und Wien zu verdanken, die sich sehr stark um Ladung via Konstanza bemühen.
Der Hafen investiert derzeit kräftig in den weiteren infrastrukturellen Ausbau. Im Masterplan 2014 bis 2020 scheinen zahlreiche Projekte auf, die in der Summe mehr als 600 Millionen Euro ausmachen und den Hafen in seiner Rolle als zentrales Hub für denn See- und Hinterlandverkehr festigen sollen. Forciert wird auch die Vernetzung mit den Ländern entlang des TRACECA-Korridors (Transport Corridor Europe-Caucasus-Asia) von Europa Richtung China über die Länder des Kaukasus. Mit den Häfen Aktau in Kasachstan, Turkmenbashi in Turkmenistan oder Jebel Ali auf der arabischen Halbinsel bestehen Kooperationen. (mf)