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Rüdiger Grube wird neuer HHLA-Aufsichtsratchef

22.03.2017 10:42 Uhr
Rüdiger Grube wird neuer HHLA-Aufsichtsratchef
Von der Schiene zu den Schiffen: Rüdiger Grube soll neuer HHLA-Aufsichtsratchef werden
© Foto: HHLA/Thies Rätzke/Picture Alliance/NurPhoto/Montage: VR/Nonnenmann

Laut Medienberichten soll der Ex-Bahnchef die Nachfolge von Peer Witten antreten, der aus Altersgründen aus seinem Amt ausscheidet.

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Hamburg. Überraschende Personalie aus Hamburg: Rüdiger Grube, ehemaliger Vorstandsvorsitzender bei der Deutschen Bahn, soll neuer Aufsichtsratvorsitzender bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) werden. Das berichtet die Bild-Zeitung in ihrer heutigen Regionalausgabe. Die entsprechende Entscheidung soll die Senatskommission für öffentliche Unternehmen um Wirtschaftssenator Frank Horch (68, parteilos) und Staatsrat Rolf Bösinger (51, SPD) am gestrigen Dienstag getroffen haben. Grube tritt damit die Nachfolge von Peer Witten an, der aus seinem Amt aus Altersgründen ausscheidet. Sein Amtsantritt ist für den 22. Juni im Anschluss an die HHLA-Hauptversammlung angedacht, berichtet das Blatt.

Eine offizielle Bestätigung der Personale steht bislang noch aus. Aus Unternehmenskreisen verlautete jedoch bereits, dass die HHLA die Entscheidung ausgesprochen begrüße. Der Gewinn eines so erfahrenen Managers wie Rüdiger Grube für den Vorsitz des Aufsichtsrates sei ein gutes Signal für den Standort Hamburg, hieß es.

Ein Amt mit zahlreichen Herausforderungen

Grube, der erst vor einigen Wochen von seinem Amt bei der Deutschen Bahn zurückgetreten war, gilt als ausgesprochen vielseitiger Manager. Der 65 Jahre alte Hamburger absolvierte zunächst eine Lehre als Metallflugzeugbauer, bevor er Diplomingenieur für Flugzeugtechnik und Fahrzeugbau wurde sowie Berufs- und Wirtschaftspädagogik studierte. Bevor er zur Deutschen Bahn kam, arbeitete er unter anderem für Daimler und den Luftfahrtkonzern EADS.

Gemeinsam mit der neuen HHLA-Vorstandschefin Angela Titzrath, die seit Januar im Amt ist, steht Grube beim größten Hamburger Hafenbetreiber vor zahlreichen Herausforderungen. Trotz zuletzt guter Zuwächse beim Containerumschlag leidet der Konzern unter der weiterhin offenen Entscheidung zur Elbvertiefung. Als im Februar bekannt wurde, dass sich diese weiter verzögert, stürzte die HHLA-Aktie unmittelbar nach Bekanntwerden um mehr als 13 Prozent ab. (sno)

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