Rotterdam. Die Güterumschlagsmenge im Rotterdamer Hafen ist im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 3,0 Prozent auf 115,8 Millionen Tonnen gestiegen. Laut Hafen sei dies der nächste Schritt bei der Erholung nach dem Umschlagsrückgang im Jahr 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie. Die größten Mengensteigerungen seien beim Umschlag von Biomasse (+36,7 Prozent), Kohle (+25,2 Prozent) und Mineralölprodukten (+19,7 Prozent) zu verzeichnen. Es seien auch erheblich mehr Container umgeschlagen (+4,5 Prozent) worden, so der Hafenbetrieb Rotterdam. Rückgänge habe es allerdings beim Umschlag von LNG (-26,8 Prozent), Agrarmassengut (-8,6 Prozent) und sonstigem flüssigem Massengut (-2,8 Prozent) gegeben.
Der RoRo-Umschlag (+3,4 Prozent) lag im ersten Quartal auf einem normalen Niveau. Dies könne als bemerkenswert bezeichnet werden, wenn man die Post-Brexit-Situation bedenkt, in der seit dem 1. Januar 2021 Zollformalitäten gelten.
Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam, zu den Zahlen: „Insgesamt vermittelt die gestiegene Umschlagsmenge im ersten Quartal 2021 ein positives Bild. Für Unternehmen in den Bereichen Handel und Logistik herrschen jedoch nach wie vor turbulente Zeiten. Die momentan größte Herausforderung ist die logistische Abwicklung nach der Suezkanal-Blockierung. Der Hafenbetrieb Rotterdam tut dabei alles in seiner Macht Stehende, um seine Kunden zu unterstützen, zum Beispiel mit einer Echtzeit-Übersicht über die Ankunftszeiten für alle Deepsea-Terminals.“ (ja)