Athen. Ein seit mehr als zwei Wochen andauernder Protest der griechischen Bauern hat auf beiden Seiten des wichtigsten Grenzübergangs zwischen Griechenland und Bulgarien zu chaotischen Zuständen geführt. Die Bauern blockieren aus Protest gegen eine Renten- und Steuerreform, die Bedingung für weitere Finanzhilfen der Gläubiger für Athen ist, den Übergang Promachon-Kulata mit Traktoren. Sie lassen nur Pkw durch. Lastwagen dürfen dagegen nicht passieren.
Auf der griechischen Seite hatte sich am Dienstag ein etwa elf Kilometer langer Lastwagen-Stau gebildet. Auf der bulgarischen Seite sei die Warteschlange der Lastwagen mindestens zehn Kilometer lang, berichteten Augenzeugen weiter. Auch an den Grenzübergangen bei Exochi-Ilinden und Ormenio-Svilengrad zu Bulgarien und zur Türkei bei Kastanies-Edirne und Kipoi-Ipsala gab es Probleme beim Lkw-Verkehr.
Die Landwirte drohen ihre Streik auszuweiten und den Grenzübergang komplett zu sperren. Sie fordern die Rücknehme aller geplanten Reformen und einer Dialog „ohne Vorbedingungen”. (dpa)