Holzwickede. Rhenus will das Wissen seiner Mitarbeiter besser nutzen, um sich für die Digitalisierung noch besser zu rüsten. Dazu hat das Speditions- und Logistikunternehmen die neue Innovations-Initiative „Rhevo“ aufgelegt.
„Wir brauchen ein grundlegendes Umdenken, um mit digitalen Technologien effizienter umzugehen und uns weiter zu verbessern. Dazu soll ‚Rhevo‘ einen nachhaltigen Beitrag leisten“, erklärt Petra Finke, CIO der Rhenus Freight Logistics und Mitinitiatorin, die Idee hinter dem Projekt.
260 Mitarbeiter aus 28 Ländern entwickelten Ideen
Mehr als 260 Mitarbeiter aus 28 Ländern beteiligten sich an der im Frühjahr ins Leben gerufenen Unternehmensinitiative. 80 ausgewählte Teilnehmer durften dann ihr Projekt in zwei parallelen Veranstaltungen in Essen und Bangkok weiterentwickeln. Gleichzeitig wurden ihnen wichtige Fähigkeiten zu Design, Geschäftsmodellen und Startup-Methoden vermittelt. Es folgten ein erstes Verkaufsgespräch und ein dreimonatiges Training mit Mentoren aus der Gründerszene sowie einem Entwicklungsbudget, um ihre Ideen zu validieren.
Erfolgsversprechende Ideen setzt Rhenus um
Höhepunkt war nun die Präsentation des jeweiligen Projektes vor. Entscheidungsträgern der Rhenus. Wie in der „Höhle der Löwen“ ging es für die Teilnehmer darum, die Jury von ihrer Idee zu überzeugen, kritischen Nachfragen standzuhalten und sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Erfolgsversprechende Ideen sollen später umgesetzt werden.
Zur Unterstützung der Mitarbeiter hatte der Logistikdienstleister im Vorfeld die so genannte „Rhevo Kickbox“ entwickelt, die mit einer Mischung aus Hilfsmitteln, Geld und Beratung als Grundlage diente, um sich zum digitalen Innovator weiterzuentwickeln. „Es war leicht, den Innovator in unseren Mitarbeitern zu wecken. Sie sind hoch motiviert, wenn es darum geht, unser Geschäft mitzugestalten und die Probleme unserer Kunden zu lösen. Sie wollen selbst Treiber sein“, freut sich Tobias Bartz, Vorstand der Rhenus und Mitglied der Jury. (eh)