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Rheintal-Sperre: Wie Kombiverkehr reagiert

24.08.2017 09:02 Uhr
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Nichts geht mehr auf der Bahnstrecke bei Rastatt: Bis 7. Oktober soll die Sperrung noch andauern
© Foto: picture alliance/dpa/Uli Deck

Bis zum 7. Oktober blockiert eine Baustelle einen der wichtigsten Schienengüterverkehrskorridore zwischen Italien und Rotterdam/Antwerpen. Die deutsche Kombiverkehr rechnet mit massiven Einschränkungen.

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Frankfurt/Main. Die Sperrung der Bahnstrecke bei Rastatt beeinflusst den Schienengüterverkehr in Deutschland. Betroffen davon sind auch die Speditionen, die im Kombinierten Verkehr Transporte abwickeln. Die VerkehrsRundschau hat bei dem nach eigenen Angaben größten Operateur in Europa, Kombiverkehr, nachgefragt.

Einschränkungen auch auf der Brennerroute

Man stehe weiterhin mit den beteiligten Bahnen und Operateurpartnern in täglichem Austausch zur Aufrechterhaltung der betroffenen Zugprodukte, heißt aus der Zentrale in Frankfurt. Es würden sämtliche Streckenalternativen via Frankreich, Singen und des Brennerkorridors umfassend geprüft und nach Möglichkeit realisiert. Doch die Alternativen sind dünn gesät: „Aufgrund von Baustellen bestehen auch auf dem Brennerkorridor starke Einschränkungen im Zugverkehr. Darüber hinaus verschärfen Grenzkontrollen aufgrund der Flüchtlingssituation derzeit die betriebliche Abwicklung der Züge via Brenner“, teilt ein Sprecher mit. Die Folge: Bis zur Wiederinbetriebnahme der Rheintalstrecke komme es zu einer „massiven Einschränkung der Kapazitäten in den Verkehren Deutschland – Schweiz und Deutschland – Italien via Schweiz“.

Verbindung Köln/Wuppertal - Basel und Hamburg - Basel eingestellt

So wird Kombiverkehr die betroffenen nationalen Verbindungen (Köln/Wuppertal – Basel v.v. und Hamburg – Basel v.v.), die der Operateur alleinig verantwortet, mangels Alternativen bis zur Wiederinbetriebnahme der Rheintalstrecke nicht anbieten. Aktuell sei ein Ersatzverkehr zwischen Köln-Eifeltor und Karlsruhe in der Prüfung. Im Verkehr Hamburg – Basel erfolgt die Abwicklung der Verkehre in Absprache mit den Kunden über das Terminal in Karlsruhe. Bezüglich der Schweiz- und Italienzüge via Gotthard verweist Kombiverkehr an seine Partnergesellschaft Hupac.

Noch keine Aussage zu den Verlusten

Welche Verluste mit der Sperrung verbunden sind, dazu will sich Kombiverkehr noch nicht äußern. „Eine belastbare Aussage hierzu ist aufgrund der aktuell nicht absehbaren weiteren Entwicklung in den Verkehren nicht möglich“, teilt das Unternehmen mit. (cd)

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