Duisburg. Die Brücke der Autobahn 40 über den Rhein bei Duisburg wird von diesem Mittwoch an für fünf Tage in Richtung Niederlande gesperrt. Der Übergang zwischen der Fahrbahn und dem Brückenbauwerk muss saniert werden. Dafür wird die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Häfen und Duisburg-Homberg ab 10.00 Uhr dicht gemacht. Die Arbeiten sollen bis zum kommenden Montag (23. Juli) um 5.00 Uhr dauern. Der Landesbetrieb Straßen.NRW kündigte großräumige Umleitungen an.
In der Gegenrichtung soll vom 25. Juli bis zum 30. Juli gearbeitet werden. Dann wird die A 40 in Fahrtrichtung Essen zwischen Duisburg-Rheinhausen und Duisburg-Häfen gesperrt. Die Sanierung kostet rund 900.000 Euro.
Die Brückenübergänge sind nach Angaben von Straßen.NRW hohen Belastungen ausgesetzt, weil sie die unterschiedliche Ausdehnung der Brücke bei Wärme und Kälte ausgleichen müssen. Die Länge des Bauwerks könne um zehn Zentimeter und mehr schwanken, sagte ein Sprecher des Landesbetriebs.
Hohe Belastung durch Lkw
Die Brücke stammt aus dem Jahr 1970. Damals war sie für 30.000 Fahrzeuge ausgelegt. Inzwischen werden aber rund 100.000 Fahrzeuge pro Werktag gezählt. Wegen der hohen Belastung, vor allem durch 11.000 Lastwagen am Tag, ist die Brücke in einem so schlechten Zustand, dass sie durch einen rund 800 Meter langen Neubau ersetzt werden muss.
Die neue Rheinbrücke wird aus zwei Teilen bestehen. Während der erste neue Teil gebaut wird, läuft der Verkehr weiterhin über die alte Brücke. Nach Fertigstellung des neuen Abschnitts wird die alte Brücke abgerissen und der zweite neue Teil errichtet. Die erste Brückenhälfte soll bis 2023 fertig werden, der komplette Neubau 2026.
Bis dahin muss die alte Brücke fortlaufend saniert werden. Um sie zu entlasten, erhält das Bauwerk, ähnlich wie die Rheinbrücke in Leverkusen, eine Schrankenanlage. Damit sollen schwere Lastwagen mit einem Gesamtgewicht von mehr als 44 Tonnen an der Fahrt über die Brücke gehindert werden. Die Wiege- und Schrankenanlage in Richtung Essen soll nach Angaben von Straßen.NRW bis Anfang Oktober in Betrieb genommen werden. (dpa)