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Rendsburger Kanaltunnel: Oströhre ab Wochenende wieder frei

28.09.2016 14:52 Uhr
Rendsburger Kanaltunnel: Oströhre ab Wochenende wieder frei
Die Oströhre des Rendsburger Kanaltunnels wird voraussichtlich Samstagfrüh für den Verkehr freigegeben
© Foto: Picture Alliance/dpa/Carsten Rehder

Gut drei Jahre über Plan kann die Oströhre unter dem Nord-Ostsee-Kanal endlich freigegeben werden. Die Sanierung der Weströhre steht noch bevor.

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Kiel. Nach jahrelanger Sanierung mit großen Verzögerungen wird die Oströhre des Rendsburger Kanaltunnels in der Nacht zum Samstag wieder für den Verkehr freigegeben. Wie die Schifffahrtsverwaltung am Mittwoch ankündigte, können Autos voraussichtlich ab 2.00 Uhr die Oströhre unter dem Nord-Ostsee-Kanal passieren. Die Sanierung hatte 2012 begonnen. Ursprünglich sollte der gesamte Tunnel binnen zweieinhalb Jahren überholt werden. Die Sanierung der Weströhre steht noch bevor.

„Ich bedauere die Verzögerungen bei den Arbeiten, die die Geduld der Verkehrsteilnehmer stark beansprucht haben“, sagte der Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Hans-Heinrich Witte. „Jetzt steht eine komplett sanierte Oströhre mit leistungsfähiger Technik zur Verfügung, die den aktuellen Sicherheitsstandards entspricht.“ Nach acht Jahren Vorplanung hätten die 2011 begonnenen Arbeiten am Tunnel bereits 2013 fertig sein sollen. Der Unternehmerverband Mittelholstein beklagte durch die Verzögerung hohe Schäden für die Wirtschaft. Seit 2014 mussten die regionalen Unternehmen nach Angaben des Verbands rund 31,5 Millionen Euro an zusätzlichen Kosten verkraften.

Über den Sanierungsbeginn in der Weströhre wird unterdessen noch mit der Baufirma verhandelt. „Sobald der Verkehr durch die Oströhre fließt, werden wir für kurze Zeit die Weströhre außer Betrieb nehmen, um sie zu reinigen und die anstehende Bauwerksprüfung durchführen“, sagte der Planungsleiter für den Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals, Sönke Meesenburg. Sicherheitsrelevante Schäden würden sofort behoben. Danach soll die Weströhre vorübergehend wieder freigegeben werden, bis ihre Sanierung beginnt. (dpa/jt)

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