Hafenbehörde von Venedig sowie die Lübecker Hafen-Gesellschaft und die Gruppe Grimaldi eine Absichtserklärung zur Schaffung einer intermodalen Verbindung (Schiff – Bahn – Schiff) unterzeichnet. Erklärtes Ziel der beteiligten Parteien ist dabei, über nahezu täglich abfahrende Züge in beide Richtungen eine bessere Auslastung des Fährverkehrs in beiden Häfen zu erzielen.
Waren, die derzeit dreimal wöchentlich per RoRo-Verbindung zwischen dem griechischen Patras und Venedig unterwegs sind, sollen per Direktzug über den Brenner bis zum Hafen nach Lübeck verfrachtet worden und dort per Schiff auf die Weiterreise in die skandinavischen und baltischen Länder sowie nach Russland gehen. Finnlines sieht nach Auskunft der Grimaldi-Gruppe derzeit 38 wöchentliche Verbindungen von Lübeck nach Schweden, 17 nach Finnland und zwei nach Russland vor.
Auf der neuen Strecke zwischen Venedig und Lübeck sollen pro Woche zwischen zwei und sechs Züge verkehren, die eine Ladekapazität von 30 Containern oder Trailern haben und innerhalb von 26 bis 30 Stunden die 1362 Kilometer zwischen dem beiden Häfen zurücklegen sollen.
Im November 2015 hatte Grimaldi eine intermodale Verbindung zwischen dem Hafen von Venedig und Frankfurt gestartet. Laut Angaben der Italiener hat der Dienst sein Volumen in kurzer Zeit bereits verdoppelt. Er ermögliche die Lieferung von Waren innerhalb von drei Tagen von Griechenland nach Deutschland und umgekehrt. (nja/kw)