London. Der neue Luftfrachtleiter des Logistikers Geodis Wilson Henk Venema ist laut dem Londoner Loadstar überzeugt, dass sich reine Frachtflüge zu einem Premiumprodukt entwickeln, für das Versender bereit sind, mehr zu bezahlen. „Die Rolle von reinen Frachtflügen wird weniger bedeutend sein und sich zu einem Nischenprodukt entwickeln“, sagte Venema. „Die Versender werden dafür mehr bezahlen – doch an diesem Bewusstsein müssen alle Beteiligten arbeiten.“ Die Fluglinien seien nicht mehr bereit, unprofitable Dienste zu unterhalten. „Diese Dienste werden schneller eingestellt werden. Frachter werden nur eingesetzt, wenn es Sinn macht. Daraus entsteht ein Bewusstsein bei den Versendern, dass es sich um ein Premiumprodukt handelt“, führte er an.
Eine Fluglinie kann ihre Betriebskosten meist nur durch die Entlassung von Arbeitskräften senken. Dadurch kann sich laut Venema die Reichweite, die Kommunikation und die Anzahl der Versendungen verschlechtern. „Was zählt, sind die Betriebskosten pro Flug und wie wir unser Produkt verkaufen. Dies ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Der Markt wird sich nicht alleine durch Fluglinien und Spediteure verändern, sondern durch einen Wandel der gesamten Industrie“, machte er klar. (rup)