-- Anzeige --

Reederei Rickmers gibt eigene Anleihe aus

21.05.2013 14:44 Uhr
Reederei Rickmers gibt eigene Anleihe aus
Mit ihrer Anleihe antwortet die Reederei auf die starken Markteinbrüche, unter denen die Schifffahrtsbranche seit der Finanzkrise leidet
© Foto: VR/Eckhard Arndt

Mit ihrer Anleihe antwortet die Reederei auf die massiven Markteinbrüche, unter denen die Schifffahrtsbranche seit der Finanzkrise leidet.

-- Anzeige --

Hamburg. Die Hamburger Rickmers-Gruppe geht mit einer Unternehmensanleihe von bis zu 200 Millionen Euro an die Kapitalmärkte. Gemäß Anleihe-Prospekt sichert Rickmers zwischen 8,5 und 9,125 Prozent an Zinsen zu. Die Laufzeit betrage fünf Jahre, das Papier werde an der Börse notiert. Hauptzielgruppe seien institutionelle Anleger wie Versicherungen, Banken und Pensionsfonds, hieß es bei der Reederei am 21. Mai. Laut Medienberichten kämen bei einer Mindestanlage von 1000 Euro auch private Geldanleger zum Zug. Die Zeichnungsfrist beginnt am 27. Mai und läuft bis 7. Juni. Bereits jetzt stellt das Rickmers-Management mit einer Road-Show ihr Papier potentiellen Anlegern im In- und Ausland vor.

Die Rickmers-Gruppe versteht sich als traditionsreicher Anbieter von Dienstleistungen für die Schifffahrtsindustrie, für Schiffseigentümer und Seefrachtführer. Sie hat ihren Sitz in Hamburg und ist mit über 20 Büros in elf Ländern und mehr als 50 Vertriebsagenturen weltweit vertreten. Mit ihrer Anleihe antwortet die Reederei auf die massiven Markteinbrüche, unter denen die Schifffahrtsbranche seit der Finanzkrise leidet. Frühestens im übernächsten Jahr erwartet man Besserung, wie unlängst auf der achten Maritimen Konferenz in Kiel zu hören war. Bis dahin dürfte die Ebbe bei den Fracht- und Charterraten noch anhalten. Obendrein finanzieren die Banken kaum noch Schiffe oder haben sich ganz aus dem Geschäft zurückgezogen, etwa die Commerzbank.

Als Neuling auf dem Kapitalmarkt und als Unternehmen der Schifffahrtsbranche muss Rickmers den Investoren hohe Zinsen bezahlen. Das Unternehmen ist in Deutschland mit BB geratet, das ist eine eher verhaltene Beurteilung der Bonität und Kreditwürdigkeit. Das sei auch der Branche geschuldet, die gegenwärtig negativ beurteilt werde, sagte der Finanzchef der Hamburger Schifffahrts-Gruppe, Ignace Van Meenen. Die Rickmers-Gruppe habe im vergangenen Jahr ihren Umsatz von 574 auf 618 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich von 14 auf 22,5 Millionen Euro. Das Potenzial sei allerdings weitaus höher. (dpa/cfd)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Seefracht

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.