Wien. Rail Cargo Austria (RCA) will in den nächsten Jahren neben DB Schenker und PKP Cargo zur drittstärksten Güterbahn in Mittel- und Südosteuropa aufsteigen und im Markt zwischen Nordsee, Mittelmeer und Schwarzem Meer kräftig mitmischen. RCA erwirtschaftet mit 9000 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen hält in Österreich einen Marktanteil von rund 86 Prozent und hat für die Zukunft fünf Geschäftsmodelle vor Augen: Bahnspedition, Operator für hochfrequente Shuttle-Verkehre auf langen Distanzen, Carrier für Eigentraktion, Waggonvermietung und Instandhaltung von rollendem Material.
Bis 2020 will RCA unter den Top 3 sein und sich auf diesem Wachstumsmarkt ein schönes Stück Kuchen abschneiden, blickt Alfred Pitnik, Leiter Internationale Angelegenheiten bei RCA, in die nahe Zukunft. Für den Vertrieb an der Front zuständig ist die hauseigene Spedition ExpressInterfracht, die mit Niederlassungen zwischen Istanbul, Moskau und Bilbao agiert und für die Muttergesellschaft Geschäft akquiriert. Neben Österreich fährt RCA in Ungarn, Rumänien und Bulgarien sowie Italien, Tschechien, der Slowakei und Kroatien schon teilweise in Eigentraktion, weil sich das langfristig als die beste Lösung herauskristalliert habe, so Pitnik. (mf)