Södertälje. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Scania ist nach dem drastischen Nachfrageschwund der vergangenen Monate nur noch knapp in der Gewinnzone. Das mehrheitlich zu Volkswagen gehörende Unternehmen fuhr im ersten Quartal einen Nettogewinn von 179 Millionen Kronen (16 Mio Euro) ein. In den ersten drei Monaten 2008 hatte Scania noch 2,5 Milliarden Kronen erwirtschaftet. Der Umsatz sank um 28 Prozent auf 15,9 Milliarden Kronen und der Auftragseingang um 70 Prozent auf 6061 Einheiten. In Ost- und Zentraleuropa verlor das schwedische Unternehmen sogar 94 Prozent beim Auftragseingang. Konzernchef Leif Östling erklärte dazu bei der Veröffentlichung der Zwischenbilanz am Montag in Södertälje: „Praktisch alle Märkte, auf den wir tätig sind, werden derzeit von geringer wirtschaftlicher Aktivität geprägt.“ Sein Unternehmen erwarte in den kommenden Quartalen keine Verbesserung der Nachfrage. Scania hat auf Entlassungen von fest angestelltem Personal bisher verzichtet und will seine weltweit 33.600 Beschäftigten nach derzeitigem Stand halten. Das Unternehmen bietet bei Stillstandsphasen währender der Kurzarbeit umfassende Weiterbildungsmaßnahmen an. «Das wird unser Potenzial für profitables Wachstum stärken, wenn sich die Nachfrage nach Transportausrüstung wieder normalisiert», sagte Östling. (dpa)
Quartalsbilanz: Scania knapp in der Gewinnzone
Der schwedische NFZ-Hersteller verbucht Nettogewinn von 16 Millionen Euro / Umsatz sinkt um 28 Prozent, Auftragseingang um 70 Prozent